fbpx

Ob in Shorts, Pyjama oder nackt – Im Bett ist alles erlaubt

Doch woher kommt der Pyjama und was ist die Pyjama-Polizei in Shanghai?   

Für die Nacht schlüpfen wir wie selbstverständlich in etwas Bequemes. Gemütlich soll es sein, bloß nirgendwo zwicken oder zwacken. Nur knapp die Hälfte aller Deutschen* greift dabei auf die klassische Nachtkleidung zurück – und alle Anderen schlafen nackt? Nicht ganz, denn auch hier sind die Zahlen rückläufig. Nur 5%* der Befragten verzichten ganz auf Kleidung im Bett. Sehr im Trend sind mittlerweile das Tragen von T-Shirt und Shorts oder Slip.

Einzug in unser Schlafzimmer hat der Pyjama übrigens Mitte des 17. Jahrhunderts gehalten. Die britischen Kolonialherren haben diese Art der Beinkleidung in Indien kennen- und schätzen gelernt. Auch der Begriff „Pyjama“ stammt von dort und bezeichnet eine leichte Hose, die am Bund von einer Schnur festgehalten wird.

Seither ist im Bereich der Pyjamas eine Menge passiert. Unzählige Varianten hinsichtlich der Stoffe, Farben, Modelle und Formen gibt es auf dem Markt. Der Pyjama ist für viele Nationen mehr als nur eine Nachtwäsche. Insbesondere in den asiatischen Ländern gehen die Bewohner mit dem Schlafanzug auch einkaufen oder den Nachbarn besuchen. In Shanghai startete die Regierung 2009 im Rahmen der Expo eine Kampagne, um diese Situation in den Griff zu bekommen. Selbst die Polizei war angehalten, den Pyjamaträger wieder nach Hause zu schicken. Na dann, gute Nacht.

* Umfrage von TNS Emnid im Auftrag von Infoservice „Erholsamer Schlaf“, März 2009